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Duisburg/NRW: Sportboote auf dem Radar der Wasserschützer
Eine Woche lang hatte die Wasserschutzpolizei auf allen schiffbaren Wasserstraßen in NRW schwerpunktmäßig Sportboote auf dem Radar. Von Samstag (6. August) bis Samstag (13. August) kontrollierten die Wasserschützer bei insgesamt 374 Sportbooten alles rund um das Thema "Sicherheit".
PLZ
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Polizei Duisburg
Polizei Duisburg

"In der Sportschifffahrt gibt es viele sicherheitsrelevante Dinge, die im Ernstfall lebensrettend sein können, allerdings nicht vorgeschrieben sind", so Andree Czaja von der Wasserschutzpolizei Duisburg. "Wir überprüfen Rettungsmittel, Signalmittel und auch sonstige Ausrüstungsgegenstände, die aus unserer Sicht wichtig sind. Wenn alles Ok ist, bekommen die Bootsführer den Aufkleber "Aufgeklart 2022" verpasst", so der Polizeihauptkommissar mit einem zwinkernden Auge. Die Wasserschutzpolizei ist sich sicher, dass viele Freizeitbootfahrer die Regeln und Besonderheiten der Gewässer nicht genau kennen. Daher kommen die Beamten mit den Leuten ins Gespräch und klären auf. Allerdings erheben sie bei Verstößen auch Verwarnungsgelder oder schreiben Anzeigen. Insgesamt 45 Verstöße stellten die Wasserschützer fest; darunter fehlende Kennzeichnungen, das Fahren ohne Fahrerlaubnis oder auch sogenannte Liegeverstöße, quasi das Falschparken auf dem Wasser. In zwei Fällen war auch Alkohol im Spiel. In Düsseldorf verunfallten zwei Jet-Ski-Fahrer beim Streit um einen Liegeplatz. Der eine hatte vor der Fahrt Alkohol getrunken und musste mit an Land zur Entnahme einer Blutprobe kommen. Niemand wurde verletzt. Im Bereich der Westdeutschen Kanäle kontrollierten die Beamten einen Motorbootfahrer. Da er etwas zu viel Alkohol getrunken hatte, untersagten sie ihm die Weiterfahrt und schrieben eine Anzeige. "Da sind wir auch rigoros", sagt der Wasserschützer Andree Czaja, " denn eins ist doch klar - einen Unfall auf dem Wasser mit schlimmen, gar tödlichen Folgen möchte niemand."

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110