Erhöhte Vorsicht zum Schulstart

Polizei und Feuerwehr wünschen einen guten Schulstart.
Erhöhte Vorsicht zum Schulstart
Am 27. August startet das neue Schuljahr. Auch auf den Straßen im Kreis Recklinghausen und in Bottrop wird dann morgens vor Schulbeginn wieder mehr los sein. Mittendrin: viele neue Erstklässlerinnen und Erstklässler. Für alle Verkehrsteilnehmenden bedeutet das: Erhöhte Vorsicht vor Schulen und natürlich auch vor Kindergärten!

Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen appelliert an alle: „Seien Sie gerade zum Schulbeginn auf der Straße äußerst umsichtig. Fahren Sie vor allem im Bereich von Schulen und Kindergärten freiwillig langsamer und überholen Sie nicht bei unklaren Verkehrslagen. Rechnen Sie vor allem bei den Kindern mit unerwarteten und unsicheren Reaktionen. Üben Sie lieber einmal mehr Nachsicht mit Ihren Mitmenschen, als auf Ihr Recht zu bestehen. Denn im schlimmsten Fall mögen Sie vielleicht nicht die Ursache für einen Unfall gesetzt haben, müssen aber trotzdem mit den Folgen eines solchen leben."

Dass sich Kinder im Straßenverkehr sicher bewegen können und sicher ans Ziel kommen, ist ein wichtiges Ziel der Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei. Aus diesem Grund wird die Polizei Recklinghausen auch in diesem Jahr gezielte Schulwegsicherung an und im Bereich der Schulen durchführen. "Wenn Sie Fragen haben, sprechen Sie die Polizeibeamtinnen und -beamte gerne an", sagt Polizeipräsidentin Friderike Zurhausen. Bürgerinnen und Bürger müssen mit verstärkten Geschwindigkeitsmessungen rechnen. Ebenso wird die Polizei auf die Kindersicherung im Auto (z.B. Gurt, Kindersitz), die Verkehrssicherheit von Fahrrädern (Beleuchtung, technische Einrichtungen, etc.), das Tragen von Fahrradhelmen bei Groß und Klein und andere Dinge achten.

„Auch das richtige Aussteigen aus dem Fahrzeug ist ein Punkt, den die Eltern bereits im Vorfeld mit den Kindern besprechen können", appelliert Friederike Zurhausen an die Erziehungsberechtigten. Das Halten der Eltern direkt vor der Schule macht die gesamte Situation für alle sehr unübersichtlich. Hinzu kommen gefährliche Situationen, wenn die Kinder auf der falschen Seite aussteigen oder zwischen geparkten Autos hindurch über die Straße laufen - für nachfolgende Autofahrer schlecht zu sehen!

Kinder gehören zu den schwächsten Verkehrsteilnehmern. Sie können die Situationen im Straßenverkehr oftmals noch nicht richtig einschätzen und erleben gleichzeitig einen aufregenden Schulstart; das macht sie zugleich unkonzentrierter. Zudem sind sie aufgrund ihrer noch geringen Körpergröße leicht zu übersehen.

Höchste Zeit fürs Schulwegtraining

"Daher unser Rat an Eltern: Üben Sie den Schulweg mit Ihren Kindern. Nutzen Sie die Zeit vor dem Schulbeginn und gehen Sie mit ihnen den Schulweg mehrfach zusammen ab. Zeigen Sie ihnen die sicheren Stellen, um die Straße zu überqueren - und wie sie es richtig machen. Erklären Sie ihnen gleichzeitig die kritischen und unübersichtlichen Stellen. Nur so lernen Ihre Kinder schnell gefährliche Situationen besser einzuschätzen und sich richtig zu verhalten. Wir wollen schließlich alle, dass die Kinder sicher zur Schule und wieder nach Hause kommen!" betont Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen.

Auch an die "richtige" Kleidung sollten Eltern denken. Helle und gut sichtbare Bekleidung, lichtreflektierende Applikationen verhelfen zu mehr Sichtbarkeit. Diese Eigenschaften werden zwar hauptsächlich in der dunklen Jahreszeit wichtig, sind aber auch bei Tageslicht und guten Sichtverhältnissen nicht gänzlich zu vernachlässigen.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110