Die Helme wiegen etwa dreieinhalb Kilogramm und kombinieren ein Maximum an Sicherheit mit akzeptablem Tragekomfort. Sie sind titanbeschichtet und halten sogar Kugeln aus Schnellfeuerwaffen ab. Außerdem schützen sie vor Angriffen mit Stichwaffen, Säure oder Flammen. Auch das Gesicht wird durch ein spezielles Visier geschützt, das nicht zersplittert. Die Helme sind für Lagen mit „besonderem Gewaltpotential“ vorgesehen – also immer da, wo die Einsatzkräfte bestmöglich geschützt sein müssen.
Insgesamt hat das Polizeipräsidium Recklinghausen etwa 200 ballistische Schutzhelme bekommen. Auf jedem Streifenwagen liegen zwei Helme, außerdem ist die Einsatzhundertschaft damit ausgestattet worden. Bislang hatten nur Spezialeinheiten solche Helme. Zur Ausrüstung einer Streifenwagen-Besatzung gehörten zuvor nur die weißen Helme, die beispielsweise bei Demonstrationen benutzt werden. Für die neuen, ballistischen Schutzhelme wurden die Streifenwagen extra etwas umgebaut, damit sie dort auch Platz haben.
„Das Leben und die Gesundheit meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat oberste Priorität. Und dieser Helm trägt mit dazu bei, dass sie in einer extremen Einsatzsituation bestmöglich geschützt sind. Ich hoffe aber, dass sie niemals in eine Situation kommen werden, wo dieser Schutz erforderlich ist“, sagte Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen.
Insgesamt hat das Innenministerium 5.000 solcher Helme angeschafft – für alle Polizeibehörden in Nordrhein-Westfalen.