Mit einem groß angelegten Einsatz hat das Polizeipräsidium Recklinghausen ein Zeichen gegen Wohnungseinbruch in der Stadt Haltern am See gesetzt. An dem 12stündigen Polizeieinsatz (10:00-22:00 Uhr) waren über 100 Beamtinnen und Beamte beteiligt.
In den vergangenen Wochen war es vor allem in Haltern am See verstärkt zu Wohnungseinbrüchen gekommen. Allein in der Zeit vom 01.-12. Dezember verzeichnete die Polizei 25 Einbrüche in der Seestadt. Die erweiterte Innenstadt, aber auch die Stadtteile Sythen und Lavesum waren besonders betroffen.
Kontrollstellen an den Hauptverkehrswegen
Um potentiellen Einbrechern auf die Spur zu kommen wurden mehrere Kontrollstellen an den Hauptzufahrtsstraßen aufgebaut, unter anderem auf der Weseler Straße, der Münster Straße, der Recklinghäuser Straße und dem Hullerner Damm.
Beamte der Landesreiterstaffel und der der Mountainbike-Staffel des Polizeipräsidiums Recklinghausen sorgten in betroffenen Wohngebieten für Präsenz. In der Innenstadt informierte die Kriminalpolizei zusammen mit Beamten des Bezirks- und Schwerpunktdienstes darüber, wie man sich am besten gegen Einbrecher schützen kann.
Im Rahmen des Sondereinsatzes wurden 491 Fahrzeuge und 596 Personen kontrolliert. Potentielle Einbrecher oder Diebesgut wurde nicht festgestellt. „Auch wenn der sogenannte „dicke Fisch“ diesmal nicht dabei war, helfen uns die Erkenntnisse der Fahrzeug- und Personenkontrollen bei der Bekämpfung des Wohnungseinbruchs weiter“, so Einsatzleiter Klaus Berkenbusch. „In den vielen Bürgergesprächen, die die Kolleginnen der Landesreiterstaffel, der Mountainbike-Staffel und des Bezirks- und Schwerpunktdienstes geführt haben, wurde den Bürgerinnen und Bürgern noch einmal deutlich gemacht, wie wichtig es ist, bei verdächtigen Beobachtungen umgehend über den Notruf 110 die Polizei zu informieren“.
Nur kleinere Verstöße festgestellt
An der Kontrollstelle auf dem Hullerner Damm fiel den Beamten ein 56jähriger Autofahrer aus Essen auf, der mit seinem Fahrzeug ohne gültigen Versicherungsschutz unterwegs war. Der Pkw wurde entstempelt, der Fahrzeugschein eingezogen. Weiterhin erwartet den Essener eine Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Kraftfahrzeugsteuergesetz.
Darüber hinaus stellten die Einsatzkräfte noch einen sogenannten „Schrottsammler“ fest, der ohne „Sammelerlaubnis“ unterwegs war. Auch ihn erwartet eine Anzeige (Verstoß Kreislaufwirtschafts- und abfallgesetzt NRW).