Bereits am Tatabend wurde ein 26-jähriger Mann aus Gelsenkirchen gestellt, ihm wird Diebstahl vorgeworfen. Zwei weitere Tatverdächtige, die an dem Abend zunächst geflüchtet waren, konnten wenig später ermittelt werden. Der vierte Tatverdächtige, der auf die Polizeibeamten zugefahren war, konnte inzwischen in Italien festgenommen werden. Der 32-Jährige aus Gelsenkirchen sitzt dort in Haft. Ihm wird versuchter Mord vorgeworfen.
Nach derzeitigen Ermittlungsstand wird davon ausgegangen, dass die Männer an dem Abend einen Metalldiebstahl begehen wollten. Bei ihrem Fluchtversuch fuhr der 32-jährige Fahrer auf die Polizeibeamten zu - einer der Beamten konnte nur durch einen Sprung zur Seite verhindern, dass er angefahren wurde. Zuvor wurden Warnschüsse abgegeben. Die Ermittlungen dauern weiter an.
Ursprungsmeldung vom 29.04.:
Herten: Verdächtige flüchten nach Einbruch auf Zechengelände und fahren auf Polizeibeamte zu - Mordkommission ermittelt
Ein Zeuge meldete am Samstagabend gegen 20:45 h verdächtige Personen und einen Transporter auf einem Wirtschaftsweg am Zechengelände an der Egonstraße. Die eingesetzte Streifenwagenbesatzung traf im Nahbereich auf eine verdächtige Person und nahm den in Gelsenkirchen gemeldeten 26-Jährigen fest. Drei Personen ergriffen die Flucht. Während der Festnahme kam der verdächtige Transporter über den Wirtschaftsweg, der unbekannte Fahrer steuerte auf die Polizeibeamten zu. Diese gaben mehrere Warnschüsse in die Luft ab. Einer der Beamten konnte nur durch einen Sprung zur Seite verhindern, dass er angefahren wurde. Der unbekannte Fahrer des Transporters konnte flüchten. Im weiteren Verlauf fahndete die Polizei mit einem Großaufgebot nach den Tatverdächtigen. Dazu wurden auch ein Hubschrauber und Hunde eingesetzt. Eine Mordkommission wurde eingerichtet. Die Ermittlungen dauern an.
Die Rechtmäßigkeit der Warnschüsse wird durch die Polizei Dortmund geprüft.