Heute zieht die Recklinghäuser Polizei Bilanz der "Roadpol Safety Days", die unter dem Motto "Aggressives Verhalten im Straßenverkehr" standen. Am Freitag (20.09.) lag ein Fokus der Kontrollen auch im Bereich der Raser- und illegalen Tuner. Unter anderem wurde in Castrop-Rauxel auf unzulässige bauliche Veränderungen, überhöhte Geräuschpegel oder Erlöschen der Betriebserlaubnis geachtet. Diesbezüglich stellten die Beamten allerdings kaum Verstöße fest.
In der Kontrollwoche wurden insgesamt 625 Verkehrsteilnehmende erwischt, die zu schnell unterwegs waren. Zwei Autofahrer fielen besonders negativ auf: Auf der Stahlbaustraße in Castrop-Rauxel wurde am Mittwoch ein Verkehrsteilnehmer mit 129 km/h gemessen - erlaubt ist dort Tempo 70. Die Ecke "Stahlbaustraße/Neuer Hellweg" gilt als Unfallhäufungsstelle. Am Dortrechtring in Recklinghausen überschritt ein Fahrer die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h am Freitag deutlich - er wurde mit 98 km/h gestoppt. Beide müssen mit Fahrverboten und mehreren hundert Euro Bußgeld rechnen.
Über 100 Autofahrerinnen und Autofahrer wurden außerdem angehalten, weil bei ihnen der Verdacht bestand, dass sie in die Kategorie "aggressives Verhalten im Straßenverkehr" fallen, weil sie beispielsweise zu dicht auffuhren oder deutlich zu schnell unterwegs waren. 28 Fahrer wurden wegen Ablenkung am Steuer - überwiegend durch die Nutzung von Handys - gestoppt.
Auch wenn diese Kontrollwoche vorbei ist, wird die Polizei auch weiterhin auf Geschwindigkeitsüberschreitungen und andere Verkehrsverstöße achten, um für Sicherheit auf den Straßen im Kreis Recklinghausen und der Stadt Bottrop zu sorgen.