Polizeipräsidentin Frau Zurhausen und Beamtinnen und Beamte, die nach ihrer Ausbildung in die Polizeibehörde Recklinghausen versetzt wurden, besuchten die Ausstellung "Geschichte - Gewalt - Gewissen" in der Villa ten Hompel in Münster.
Die Ausstellung erzählt von den Verbrechen der Ordnungspolizei im Zweiten Weltkrieg und den Versuchen der Aufarbeitung in der Nachkriegszeit. Thematisiert werden u. a. die enorme Dimension der Beteiligung der uniformierten Polizei am Zweiten Weltkrieg und an den Genoziden gegenüber Juden sowie Sinti und Roma. Auch das Polizeipräsidium Recklinghausen war mit einem Polizeibataillon an den Gräueltaten beteiligt.
Der Blick in die Vergangenheit soll die neuen Kolleginnen und Kollegen noch einmal für ihre ersten Schritte in den polizeilichen Alltag der Gegenwart sensibilisieren. Es soll ein Impuls gesetzt werden, den eigenen "Wertekompass" regelmäßig zu prüfen, um stets die Werte unserer Verfassung zu vertreten. "Der Rückblick auf die Geschichte macht deutlich, dass wir in der Polizei achtsam bleiben und uns der Gefahr für unseren Rechtsstaat entgegenstellen müssen. Vor diesem geschichtlichen Hintergrund soll der Besuch der Ausstellung in der Villa ten Hompel und der damit einhergehende Dialog ein Impuls sein, dass Sie sich mit den Werten unserer Verfassung, auch im Abgleich mit Ihren eigenen persönlichen Werten, auseinandersetzen", gibt Frau Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen den Neuzugängen mit auf den Weg.