Im vergangenen Jahr starben zehn Menschen bei Verkehrsunfällen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Recklinghausen. Jeder einzelne Mensch ist ein Verkehrstoter zu viel.
"Wir als Polizei werben immer für gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr. Geh- und Radwege, Straßen und Autobahnen sind die falschen Orte, um sein Recht und seine Interessen rücksichtslos durchzusetzen", sagt Recklinghausens Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen. "Neben der gegenseitigen Rücksichtnahme fordere ich alle Verkehrsteilnehmende zu Achtsamkeit auf. Lassen Sie sich nicht ablenken, halten Sie sich an die zulässige Höchstgeschwindigkeit und beachten Sie die Regeln der Straßenverkehrsordnung, denn der Tod ist nicht verhandelbar. Im besten Fall können wir dann europaweit einen Tag ohne Verkehrstote verkünden", so die Behördenleiterin weiter.
Autofahrende müssen am Mittwoch überall im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Recklinghausen verstärkt mit Geschwindigkeitskontrollen durch die Polizei rechnen. Dabei haben die Beamtinnen und Beamten aber auch ein Auge auf den technischen Zustand der Fahrzeuge, die Einhaltung der Gurtpflicht, Handyverstöße und Dokumente, wie Führerscheine und Fahrzeugpapiere.
"Jeder Unfall ist einer zu viel" - ein Slogan, der erst durch die persönlichen Schicksale der Betroffenen oder Hinterblieben richtig greifbar wird. Beim Präventionskonzept "Crash Kurs NRW" kommen auch Angehörige vor Schülerinnen und Schülern zu Wort, die Familienmitglieder bei Unfällen verloren haben. Die Hinterbliebenen schildern eindrucksvoll und emotional, wie der Tod eines geliebten Menschen von dem einen auf den anderen Tag das eigene Leben schlagartig verändert.