Wichtige Tipps der Polizei, damit Ihr Fahrrad nicht in falsche Hände gerät:
- Stabile Fahrradschlösser nutzen. Den besten Diebstahl-Schutz bieten stabile Ketten-, Bügel- oder Faltschlösser. Dünne Ketten-, Bügel-, oder Kabelschlösser lassen sich dagegen leicht mit Werkzeugen „knacken“. Speichenschlösser sind als Diebstahl-Schutz ebenfalls nicht ausreichend. Achten Sie beim Kauf auf Qualität: Wählen Sie ein zertifiziertes Schloss mit massivem Schließsystem aus hochwertigem Material, zum Beispiel gehärtetem Spezialstahl. Rechnen Sie mit ca. fünf bis zehn Prozent des Fahrradpreises für den Kauf eines guten Fahrradschlosses. Dabei gilt: Je leichter und teurer ein Rad, desto schwerer und teurer sollte das Schloss sein.
- Fahrräder nicht nur abschließen, sondern am besten immer an einen festen Fahrradständer oder einen anderen fest verankerten Gegenstand anschließen. Auch wenn Sie nur kurz abwesend sind. Sonst können Diebe Ihr Rad mühelos wegtragen oder verladen.
- Vorder- und Hinterrad sichern, indem Sie diese zum Beispiel gemeinsam mit dem Rahmen an einem festen Gegenstand anschließen.
- Meiden Sie dunkle Ecken, einsame Plätze oder schlecht einsehbare Straßen. Auch Öffentlichkeit kann vor Dieben schützen.
- Bei Elektrofahrrädern: Akku und Display sichern oder am besten mitnehmen.
- Rahmennummer aufschreiben. Viele Händler stellen beim Kauf einen Fahrradpass mit der individuellen Rahmennummer aus. Fragen Sie nach. Smartphone-Nutzer können alle wichtigen Fahrrad-Daten auch mittels der kostenlosen FAHRRADPASS-App der Polizei für iPhones und Android-Handys nutzen.
- Wird ein Fahrrad gestohlen, benötigt die Polizei alle verfügbaren Kennzeichen, um das aufgefundene Fahrrad zweifelsfrei identifizieren zu können. Dazu gehören beispielsweise die individuelle Rahmennummer sowie Marke und Typ. Auch ein Foto des Rades ist hilfreich. Die individuelle Rahmennummer ist bei vielen in Deutschland verkauften Fahrrädern in den Rahmen eingraviert, eingeschlagen oder anderweitig fest mit dem Rahmen verbunden. In der Regel ist sie in der Nähe des Tretlagers, des Sattels oder des Steuerkopfes zu finden.
- Rad codieren lassen. Beim Codieren wird mit Hilfe einer Graviermaschine oder einem speziellen Aufkleber dauerhaft ein bestimmter Code am Fahrrad angebracht. Dieser Code enthält die verschlüsselte Wohnanschrift des Eigentümers. Polizeidienststellen und Fundämter können so schnell den Besitzer des aufgefundenen Rads ermitteln. Außerdem kann die Codierung abschreckend auf Diebe wirken: Denn über den Code lässt sich schnell feststellen, ob ein Radfahrer auch tatsächlich der rechtmäßige Eigentümer eines Rades ist. Zudem macht die Codierung die Weitergabe und den Verkauf gestohlener Räder unattraktiv, da der Code nur sehr schwer zu entfernen ist.
Was tun nach einem Fahrrad-Diebstahl?
Wurde Ihr Fahrrad gestohlen, zeigen Sie den Diebstahl umgehend bei der Polizei an. Mit den Informationen aus dem Fahrradpass, wie zum Beispiel der Rahmennummer, kann sie umgehend die Ermittlungen aufnehmen und prüfen, ob Ihr Rad unter aufgefundenen Fahrrädern ist.
Zeigen Sie den Diebstahl auch bei Ihrer Versicherung an. Hierfür benötigen Sie die Anzeige bei der Polizei als Beweis, dass ein Diebstahl vorliegt. Außerdem müssen Sie den Kaufbeleg vorlegen um nachzuweisen, dass Sie der Eigentümer des gestohlenen Rades sind. Auch ein Fahrradpass mit der Rahmennummer, Angaben zum Modell usw. kann in diesem Fall gemeinsam mit dem Kaufbeleg sowie einem Foto für Versicherungszwecke wichtig sein. Er reicht jedoch nicht als Eigentumsnachweis.
Mehr Tipps gibt es in dem Flyer, der auf dieser Seite zum Download bereitsteht.