Urlaub - aber sicher!

Symbolbild: Vor Antritt der Urlaubsreise mit dem Auto unbedingt auf Ladungssicherung achten und das Fahrzeug nicht überladen.
Urlaub - aber sicher!
Ihr Sommerurlaub naht und Sie planen eine Reise? Genießen Sie die Vorfreunde und treffen Sie Vorbereitungen. Damit Sie während des Urlaubs keine böse Überraschung erleben, haben wir auf dieser Seite einige Präventionstipps zusammengestellt.

Verkehrssicherheit:

Bevor es mit dem Auto losgeht, sollten Sie sich nicht nur ums Urlaubsgepäck Gedanken machen.

  • Bremsen, Licht, Öl, Kühlwasser, Wischwasser, Reifendruck, Profiltiefe, Reserverad oder Pannenset… alles okay? Oder wird‘s allerhöchste Zeit für einen Check?
  • Verbandskasten, Warndreieck und Warnwesten an Bord?
  • Achten Sie beim Beladen darauf, dass das zulässige Gesamtgewicht (inklusive aller Mitfahrenden) nicht überschritten wird. Bei Überladung können sich Bremsweg und Fahreigenschaften dramatisch verändern.
  • Ladung auf dem Dach (Surfbretter, Dachboxen etc.) oder am Heck (Fahrräder) unbedingt richtig sichern.
  • Aber auch im Fahrzeug muss alles sicher verstaut sein. Lose Gegenstände auf der Kofferraumabdeckung beispielsweise können sonst bei einem Bremsmanöver höchstgefährlich durch den Wagen fliegen.
  • Alle Mitfahrenden müssen angeschnallt sein. Für Kinder unter 12 Jahren gibt es keine Alternative zum Kindersitz!
  • Tiere fahren am sichersten in einer speziellen Transportbox mit.
  • Sorgen Sie für Schatten auf der Rücksitzbank – mit Sonnenschutz-Pads oder Rollos an den hinteren Fenstern. Die freie Sicht der Fahrerin oder des Fahrers darf aber nicht beeinträchtigt werden.
  • Fahren Sie zeitig los, nehmen Sie genug zu trinken mit, gönnen Sie sich regelmäßig Pausen. 
  • Als Eltern könnten Sie noch für ein kleines Entertainment-Programm sorgen, damit es den lieben Kleinen auf der langen Fahrt nicht allzu langweilig wird.
  • Bei Stau: Rettungsgasse bilden! Die linke Spur weicht nach links aus, alle anderen nach rechts. Kleine Merkhilfe: Schauen Sie auf den Handrücken ihrer rechten Hand. Daumen (linke Spur) nach links, auf allen anderen Spuren geht’s nach rechts. Die Rettungsgasse ist immer zwischen der linken (Daumen) und zweiten Spur von links – und macht den Weg frei für Rettungskräfte auf dem Weg zur Unfallstelle.
  • Wenn Sie eine Unfallstelle passieren: Werden sie nicht selber zum Stauverursacher und Gaffer. Lassen Sie auf jeden Fall ihr Handy stecken!

 

Einbruchschutz:

Leider gilt: Ferienzeit ist Einbruchszeit. Unsere Tipps zu Ihrem Schutz: 

  • Wenn Sie auf Reisen gehen, sorgen Sie dafür, dass Einbrecher nicht sofort erkennen, dass Sie nicht zu Hause sind. 
  • Treffen Sie Vorsorge, dass Ihr Briefkasten nicht überquillt. Bitten Sie Freunde oder Nachbarn, den Briefkasten regelmäßig zu leeren. Bei der Gelegenheit können auch gleich Blumen gegossen und Jalousien hoch und runter gelassen werden. 
  • Hinterlassen Sie auf Ihrem Anrufbeantworter bzw. in den Sozialen Medien keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit.
  • Gute Nachbarschaft ist ein guter Einbruchschutz. Rufen Sie sofort die 110, wenn Sie Verdächtiges in Ihrem Wohnviertel beobachten.
  • Türen und Fenster schließen. Auf Kipp stehende Fenster sind für Einbrecher geradezu eine Einladung.

Es zeigt sich immer wieder, dass es sich lohnt, in Sicherheitstechnik an Türen und Fenstern (Riegel, Zusatzschlösser, Pilzkopfbeschläge etc.) zu investieren. Gelingt es Einbrechern innerhalb weniger Minuten nicht, ins Haus zu kommen, geben die Täter oftmals auf. Denn mit jedem weiteren Versuch, ein Fenster aufzuhebeln, steigt für Einbrecher das Risiko, entdeckt zu werden. 

Die Einbruchschutzexperten der Polizei Recklinghausen erklären Sicherheitstechnik, beantworten Fragen und geben Tipps - kostenfrei. Eine individuelle Beratung können Sie telefonisch vereinbaren unter: 02361/553344

 

Achten Sie auf Ihre Daten!

Ist die Urlaubsfreude noch so groß – nicht jeder muss wissen, dass Sie gerade nicht zu Hause sind!

  • Für öffentlich bei Facebook & Co. gepostete Bilder vom Strand könnten sich schließlich nicht nur echte Freunde interessieren, sondern auch Menschen, die Böses im Schilde führen: einen Einbruch beispielsweise.
  • Überlegen Sie sich genau, welche Bilder und Informationen Sie von sich öffentlich preisgeben. Das gilt in besonderem Maße für Kinderfotos. Beachten Sie immer auch das „Recht am eigenen Bild“ anderer.

Auch im Urlaub gilt: Schützen Sie Ihre Daten. Mit der Kampagne „Mach dein Passwort stark“ macht das LKA NRW auf Risiken allzu sorgloser Internetnutzung aufmerksam und zeigt, wie man persönliche Daten im Netz besser gegen Missbrauch schützt: https://www.mach-dein-passwort-stark.de/

 

Auch im Urlaub: Vorsicht vor Taschendieben!

Taschendiebe machen keine Ferien. Seien Sie deshalb auch im Urlaub stets vorsichtig.

  • Nehmen Sie nur so viel Bargeld, Zahlungskarten oder Ausweise mit wie nötig und tragen Sie diese immer am Körper (z.B. in einer verschließbaren Innentasche der Kleidung, im Brustbeutel oder in einer Gürteltasche). Gleiches gilt für Ihr Handy und Ihre Kamera. 
  • Kopieren Sie wichtige Unterlagen (Pass, Kreditkarte etc.) vor Reiseantritt und bewahren Sie diese an separater Stelle in Ihrem Gepäck auf. 
  • Wertgegenstände festhalten, wenn man von fremden Menschen angesprochen oder angerempelt wird. Möglicherweise dient das Ansprechen nur der Ablenkung!
  • Schließen Sie Auto, Wohnwagen, Hotelzimmer oder Ferienwohnung immer ab, auch wenn Sie nur kurz weg sind. Lassen Sie Geld und andere Wertsachen nie offen herumliegen. 
  • PIN-Eingabe am Geldautomaten oder beim Bezahlen immer verdecken und darauf achten, dass ein Sicherheitsabstand zu anderen Personen gegeben ist. Behalten Sie auch beim Bezahlen Ihre Kreditkarte immer im Auge. Bewahren Sie Ihre persönliche Identifikationsnummer (PIN) nicht in Ihrem Portemonnaie auf. Lernen Sie sie auswendig. 
  • Wurde Ihre Zahlungskarte gestohlen, lassen Sie diese sofort unter der Sperrnotruf-Nummer 116 116 sperren. Die Nummer ist auch aus dem Ausland mit der entsprechenden Landesvorwahl +49 für Deutschland erreichbar. Zur zusätzlichen Sicherheit, insbesondere für die Erreichbarkeit aus dem Ausland, ist der Sperr-Notruf auch unter der Rufnummer +49 (0)30 40 50 40 50 zu erreichen. Notieren Sie sich die entsprechenden Nummern beziehungsweise speichern Sie diese in Ihrem Mobiltelefon ab. 

 

Auch bei der Reisebuchung: Vorsicht vor Betrügern!

Vielfach und spontan wird das Internet genutzt, um schnell eine Ferienwohnung, ein Hotelzimmer oder einen Stellplatz auf dem Campingplatz zu reservieren. Bei den Online-Portalen ist Aufmerksamkeit gefragt, denn neben seriösen Angeboten gibt es auch gefälschte Verkaufsplattformen, sogenannte „Fake-Shops“. Diese vermitteln günstige Angebote gegen Vorkasse, die oftmals gar nicht existieren. Ist die vermeintliche Ferienwohnung erst einmal bezahlt, ist das Geld weg. 

Prüfen Sie ein Buchungsportal auf ausreichende und stimmige Informationen zum Anbieter.

 

Weitere Infos und Präventionstipps zu Ihrem Schutz finden Sie auf der Homepage der polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes: www.polizei-beratung.de

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Ihre Polizei Recklinghausen wünscht Ihnen einen erholsamen Urlaub!
 

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110