Auf einer Landstraße kommt von vorne links ein Polizeifahrzeug mit eingeschaltetem Blaulicht entgegen. Auf der rechten Seite stehen in einer Straßeneinmündung die lebensgroßen weißen Buchstabenblöcke #LEBEN.
Was ist eigentlich #LEBEN - Wir stellen die neue Fachstrategie Verkehr vor
Neue Fachstrategie Verkehr - Gleiches Ziel, neuer Weg - #Leben
Weniger Tote und Schwerverletzte bei Verkehrsunfällen - das ist das erklärte Ziel der Vision Zero. Die Polizei NRW richtet mit Beginn des Jahres 2024 ihre Strategie für mehr Sicherheit auf den Straßen, Radwegen und Autobahnen neu aus.
EPHK Pusch, Leiter der Pressestelle

Neue Fachstrategie Verkehr - Gleiches Ziel, neuer Weg - #Leben

 

#LEBEN - das Markenzeichen für die neue Fachstrategie Verkehr.

Die Neuausrichtung der Fachstrategie startete quasi mit dem Beginn des Jahres 2024.

Ein Grund also, die neue Fachstrategie auch im Kreis Siegen-Wittgenstein zu begrüßen und sie hier vorzustellen.

 

#LEBEN - erstmalig auf der großen Bühne waren die Buchstaben bei der Vorstellung der landesweiten Verkehrsunfallstatistik durch unseren Innenminister Herbert Reul im letzten Jahr. Und jetzt sollen die Buchstaben bzw. der Hashtag ein Zeichen der Wiedererkennung im Bereich der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit werden, wenn es um das Thema Verkehr geht.

Was hat es mit der Neuausrichtung der Fachstrategie auf sich? Viele werden sich fragen: Was gibt es da noch Neues? Die Polizei überwacht doch schließlich nicht erst seit gestern den Verkehr und Unfälle nehmen sie auch schon immer auf.

„Stimmt“, sagt die Leiterin des Referats 414 (Verkehr) des IM NRW, Frau Fernandez Mendez. „Die Ziele der Polizei ändern sich auch nicht grundsätzlich und bleiben gleich. Wir haben aber Schwerpunkte neu definiert, um unseren täglichen Einsatz zur Verhinderung von Unfällen nachhaltiger werden zu lassen." Sie ergänzt:

"Der Straßenverkehr entwickelt sich weiter und wir müssen es auch."

Künftig wird die Sicherheit von ungeschützten Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern noch stärker in den Fokus gerückt: Fußgänger, Radfahrer, E-Scooter-Fahrer. Dabei geht es darum, Fehlverhalten gegenüber dieser Gruppe konsequent zu ahnden und in einem „verkehrsdidaktischen“ (erläuternden) Gespräch die möglicherweise drastischen Folgen des Fehlverhaltens aufzuzeigen. Doch nicht immer sind es die motorisierten Teilnehmer, die durch einen Regelverstoß einen Unfall mit Verletzten verursachen. Auch die Missachtung von beispielsweise Rotlichtverstößen von Radfahrern führt zu Unfällen mit schweren Folgen.

Bei der landesweiten Schwerpunktsetzung wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass natürlich die örtlichen Ursachen und Schwerpunkte nach wie vor eine Rolle spielen und im Fokus bleiben.
 

- Jederzeit muss mit unangekündigten Verkehrskontrollen gerechnet werden -

Minister Herbert Reul ergänzt bezüglich der Verkehrskontrollen: „Allen Verkehrsteilnehmern muss bewusst sein, dass die polizeiliche Verkehrsüberwachung unangekündigt jederzeit und überall erfolgen kann und Verstöße konsequent geahndet werden, denn regelkonformes Verhalten ist ein wesentlicher Garant für die nachhaltige und wirkungsvolle Reduzierung der Anzahl der Schwer-verletzten und Getöteten im Straßenverkehr.“

 

Auch im Bereich der Verkehrsunfallaufnahme setzt das Land Prioritäten.

Die Aufklärung von Verkehrsunfällen mit Personenschaden und Flucht hat auch weiterhin hohe Priorität.

Die Betrachtung der Vorgehensweise hat aber gezeigt, dass man hier noch besser werden kann. Unfälle mit Flucht und Personenschaden können neben körperlichen auch psychische Folgen für die Opfer bedeuten. Deshalb wird hier ein weiterer Schwerpunkt gesetzt.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110