Der Crash Kurs NRW ist fester Bestandteil der Präventionsarbeit der Polizei. Die Botschaften: Fahrt nicht zu schnell. Finger weg von Drogen und Alkohol. Nicht durchs Handy ablenken lassen. Schnallt euch immer an. Bekannte Botschaften, die im Crash Kurs aber drastisch transportiert werden. Die Brutalität von Unfällen wird schonungslos gezeigt – anhand von Bildern von Fahrzeugwracks, Videos, aber vor allem durch persönliche Berichte, die unter die Haut gehen. Dies soll dazu beitragen, die jungen Erwachsenen nachhaltig zu einem verantwortungsvollen Handeln im Straßenverkehr anzuregen und damit Unfällen vorzubeugen.
Die Veranstaltungen werden in den Schulen intensiv vor- und nachbereitet. Die Teilnahme ist freiwillig.
Mehrere Tausend Schülerinnen und Schüler an weiterführenden Schulen im Kreis Recklinghausen und in der Stadt Bottrop werden seit Beginn des Schuljahres 2012/2013 jedes Jahr mit dem „Crash Kurs“ erreicht.
Seit 2017 wirkt im „Crash Kurs“ auch eine Mutter mit, deren Tochter 2011 bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. Ergreifend berichtete Heidi Behrend aus Castrop-Rauxel von dem Moment, als sie von dem Unfall erfuhr und wie dieser Schicksalsschlag das Leben der gesamten Familie veränderte. „Der Tod ist immer scheiße, aber nicht nur für die, die gehen, sondern auch für die, die bleiben", sagt Heidi Behrend. Sie endet mit einem eindringlichen Appell an die zukünftigen Autofahrerinnen und Autofahrer: „Wir haben nur dieses eine Leben. Passt auf euch und euer Leben auf. Und wenn ihr den Führerschein habt, seid euch immer bewusst, dass ihr auch Verantwortung für die tragt, die mit euch im Auto sitzen.“
Wenn auch Sie uns als verunglückter Verkehrsteilnehmer oder als Angehöriger eines Unfallopfers beim "Crash-Kurs" unterstützen möchten, siehe "Erreichbarkeit" auf dieser Seite.