Die Polizeiarbeit basiert auf den Grundwerten unserer Verfassung. Die Entscheidungen und Handlungen von Polizistinnen und Polizisten haben sich daran zu orientieren und müssen sich daran messen lassen. Dabei stehen diese täglich vor der Herausforderung, sich mit Gewalt und der Missachtung von Recht und Gesetz auseinander zu setzen. Umso wichtiger ist es, sich mit dem Thema Werteorientierung zu befassen.
An der landesweiten Veranstaltungsreihe "POLIZEIarbeit ist WERTEarbeit" beteiligen sich die Polizeibehörden mit verschiedenen Initiativen. Das Polizeipräsidium Recklinghausen legt dabei den besonderen Fokus auf den Wert "Verantwortung".
Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen: "Dem Vertrauen in die Polizei gerecht zu werden - das ist unsere Verantwortung".
In den letzten Wochen und Monaten haben sich Mitarbeitende des Präsidiums eingehend mit der Vielschichtigkeit des Wertes Verantwortung auseinandergesetzt. Zentraler Ausgangspunkt war dabei auch die Frage für jeden Einzelnen, was er persönlich unter Verantwortung versteht.
Herausgekommen sind unter anderem "Social-Cards" - Fotos und individuelle Statements von Beschäftigten aus den unterschiedlichsten Dienststellen und allen Hierarchien bis hin zur Polizeipräsidentin. Diese werden zusammen mit einem Video, welches die Facetten der Verantwortung darstellt, auf den polizeilichen social-media Kanälen veröffentlicht.
Eindrucksvoll schilderte auf der Auftaktveranstaltung neben den Mitarbeitenden auch die Polizeiseelsorgerin Stefanie Alkier-Karweick ihre Haltung zur "Verantwortung".
Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen betonte abschließend, dass Wertearbeit ein kontinuierlicher Prozess ist: "Professionelle Polizeiarbeit verlangt einen stabilen Wertekompass und eine sich stets reflektierende Polizei."
In einem zweiten Teil der Auftaktveranstaltung ging es um einen besonderen Aspekt der Verantwortung - der Verantwortung füreinander und für sich selbst. Gravierende und belastende Einsätze können auch Einsatzkräfte an individuelle körperliche und/oder seelische Grenzen bringen. Genau hier setzt die Wanderausstellung des Zentrums für ethische Bildung und Seelsorge bei der Polizei (ZeBuS) an, die im September und im Oktober im Präsidiumsgebäude aufgestellt ist. Das ZeBuS ist eine Kooperation der Polizei NRW und der beiden christlichen Kirchen. Die beiden Kernaufgaben der deutschlandweit einzigartigen Einrichtung sind die Ethik und die Auseinandersetzung mit den persönlichen individuellen Werten sowie die Seelsorge.
Weitere Informationen sind auf der Internetseite des LAFP enthalten: https://lafp.polizei.nrw/zebus